Mitarbeitereintritte in Zeiten von Corona: Ein Erfahrungsbericht (Teil 4)

Einen Monat sind die neuen Mitarbeitenden inzwischen bei uns beschäftigt. Die meisten Kurse und Ausbildungen sind bereits abgeschlossen, jetzt ist es Zeit für «Learning on the Job». Unsere Neuzugänge haben jeweils ihr Team und ihren Vorgesetzten als Ansprechpartner. Je nach Position dauert die Einarbeitung länger oder weniger lang. Unverändert arbeiten die meisten Mitarbeitenden von Zuhause. Gerade in der aktuellen Situation ist das Learning on the Job eine besondere Herausforderung. Unsere Mitarbeitenden berichten.

«Ich habe noch nicht alle meine Teammitglieder kennengelernt», lacht Gian-Marco. Das ist sicher für alle drei die grösste Challenge: Der Sozialkontakt fehlt, die Emotionen sind weniger vorhanden. Dennoch sind sie sich einig, mittlerweile ist Home-Office eigentlich normal und der Alltag hat sich eingependelt. Es ist inzwischen normal, dass man seine Teammitglieder via «Microsoft Teams» kontaktiert und um Hilfe fragt. Gian-Marco ist sich aber sicher, dass er vor Ort nicht mehr hätte lernen können. Er nutzt die Zeit, um sich selber einzulesen und bereitet sich bei Fragen gezielt vor, sodass die Zeit effizient genutzt werden kann. Das sieht er als grossen Vorteil des Digital Onboardings.

«Ich schätze es, dass die Wertschätzung trotz der Entfernung gegeben ist», freut sich Michael Seger. Er hat als Technischer Leiter viel Kontakt zu Raffaele Sorra und freut sich über das entgegengebrachte Vertrauen seitens des Unternehmens. Für unsere Vorgesetzten ist das eine der grösseren Herausforderungen, sich trotz der Distanz für alle Mitarbeitenden Zeit zu nehmen und allen Teammitgliedern die Wertschätzung entgegen zu bringen, die sie verdienen.

«Trotz der Distanz kann ich mich jederzeit auf das Team und die Vorgesetzten verlassen», ist Zeynep Meral begeistert. Unsere Teamleiter nehmen sich bewusst mehr Zeit für die neuen Mitarbeitenden. Matthias Rothen hat zum Beispiel am 1. Mai den ganzen Tag für Zeynep eingeplant, um mit ihr offene Fragen zu besprechen sowie neue Themen anzuschauen. Auch Gian-Marco Sigrist und Michael Seger sind im ständigen Austausch mit ihren Vorgesetzten, sodass eine kompetente Einarbeitung gewährleistet werden kann.

Insgesamt hat sich das Digital Onboarding als zuverlässige Alternative zur üblichen Einarbeitung vor Ort gezeigt. Nach einem Monat sind wir überzeugt, dass die neuen Mitarbeitenden das nötige Wissen digital auf demselben Niveau erhalten, wie vor Ort. Wir werden voraussichtlich innerhalb der nächsten drei bis sechs Monate nochmals über die mittelfristigen Erkenntnisse und Erfahrungen berichten.


Hintergrund: Am 1. April hatten drei neue Mitarbeitende bei EGELI Informatik ihren ersten Arbeitstag. Was normalerweise einem eingespielten und bewährten Prozess folgt, ist in Zeiten des Coronavirus etwas spezieller: Kreative Lösungsansätze sind auch für die Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden gefragt. In einer losen Artikelserie, werden wir in unserem Blog über unsere Erfahrungen mit komplett digitalen Onboardings berichten.