Fritz Michel nach 24 Jahren pensioniert!

Nach 24 Jahren intensiver Zusammenarbeit ist es nun an der Zeit, unseren geschätzten Kollegen Fritz Michel in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Wir haben unsere Mannschaft eingeladen, mit ihm diesen besonderen Anlass zu feiern und auf die vergangenen Jahre zurückzublicken.  In dieser langen Zeit haben wir gemeinsam viel erlebt, gelacht, und auch die eine oder andere Herausforderung gemeistert.

Besonders beeindruckend ist die rasante Entwicklung der Informationstechnologie, die unsere Arbeitswelt massgeblich geprägt hat und mit der wir in ständiger Weiterentwicklung sein mussten. Dies hat uns Fritz Michel an diesem Abend mit seiner herausragenden Fähigkeit, Wissen zu vermitteln, präsentiert.
Gemeinsam haben wir auf all die Erinnerungen zurückgeblickt und auf eine erfolgreiche Zeit angestossen.

Danke für die langjährige Zusammenarbeit und dein bewundernswertes Engagement bei unseren Kunden.

Hoch das Glas BierBierBier!
Danke Fritz für die tolle Leistung und das Vertrauen.

Wir wollten es selbstverständlich nicht versäumen, Fritz ein paar Fragen zu stellen…

1. Kannst du uns etwas über deinen Werdegang in der Firma erzählen und wie sich deine Rolle im Laufe der Jahre entwickelt hat?

Nach 20 Jahren als Primarlehrer habe ich während meines Bildungsurlaubs im März 2000 ein «Praktikum» bei der EGELI Informatik AG gemacht. Als Vorbildung brachte ich eine berufsbegleitende Ausbildung als PC-Supporter SIZ mit. Die ersten Module der neuen Inkassolösung Credikasso power kamen aus der Entwicklung und mussten getestet und für die Benutzer dokumentiert werden. Ich bekam als Werkzeug «Robohelp» vorgesetzt zusammen mit dem Auftrag, einen Prototypen für eine möglichst interaktive Benutzerdokumentation zu bauen. Mein Vorschlag fand Zustimmung. Ich konnte mich in dieser Daueraufgabe entfalten und wurde nach dem Praktikum nahtlos als Support-Mitarbeiter übernommen. Meine durch Testing und Dokumentation erworbenen Kenntnisse konnte ich bald in die ersten Kundenprojekte einbringen. Dabei lernte ich nach und nach alle Facetten des SchKG kennen. Später stieg ich zum Projektleiter auf und durfte in dieser Rolle bei zahlreichen Kunden Systemeinführungen und Migrationen durchführen. So entwickelte ich mich zum Brückenbauer zwischen den Businessbedürfnissen und der Applikationsplattform. Nach verschiedenen CRM-Projekten arbeitete ich von Anfang an im Team mit, das die Architektur und die Benutzungskonzepte für Debit, die aktuelle Inkassolösung, erarbeitete. Schliesslich durfte ich auch einige Debit-Projekte selber leiten und andere im Bereich Migration begleiten.

2. Was hat dich dazu motiviert, so lange bei der EGELI Informatik zu bleiben, und welche Aspekte haben dazu beigetragen, dass du dich hier wohl fühlst?

Ausschlaggebend für meine langjährige Verbundenheit mit EGELI Informatik ist sicherlich die Vielfalt der Projekte und die damit verbundenen technischen und menschlichen Herausforderungen. Ich hatte immer wieder die Gelegenheit, mit unterschiedlichen Kunden zusammenzuarbeiten, was meine Arbeit spannend und abwechslungsreich machte. Doch der entscheidende Faktor war, dass ich mich nie allein gelassen fühlte. Das Team und das gesamte Unternehmen standen immer unterstützend hinter mir. Die Zusammenarbeit ist von Wohlwollen und einem aussergewöhnlich kollegialen Geist geprägt. Besonders bemerkenswert ist die gelebte flache Hierarchie. Unsere Geschäftsleitung ist operativ in alle Projekte involviert. Die Führungskräfte sind am Puls des Tagesgeschäfts. Ein besonders eindrucksvolles Beispiel dafür war vor etwa viereinhalb Jahren, als wir an fünf verschiedenen Ausschreibungen teilnahmen und alle gewannen. In dieser Phase mussten alle an einem Strang ziehen und tatkräftig mithelfen, um die Herausforderungen zu meistern. Diese gemeinsame Anstrengung und der Zusammenhalt auf allen Ebenen des Unternehmens sind unglaublich wertvoll und trugen massgeblich zu meinem Wohlbefinden bei.

3. Welche sind aus deiner Sicht die grössten Veränderungen, die du in der Firma während deiner Zeit hier erlebt hast, und wie bist du damit umgegangen?

Die grössten Veränderungen sind massgeblich durch die Ausbreitung des Internets und die Entwicklung mobiler Technologien geprägt. Die Digitalisierung hat ein gigantisches Ausmass angenommen, was sowohl unsere internen Prozesse als auch die Art und Weise, wie wir mit unseren Kunden arbeiten, grundlegend verändert hat. Unsere Firma ist in dieser Zeit stark gewachsen. Wir haben uns nicht nur technologisch weiterentwickelt, sondern auch unsere Geschäftsfelder erheblich verbreitert. Die Flexibilität, die das Unternehmen zeigt, um sich an neue Herausforderungen anzupassen, ist beeindruckend. Technologische Erneuerungen und kontinuierliche Weiterbildung sind bei uns an der Tagesordnung, damit wir stets am Puls der Zeit bleiben. Ich habe diese Veränderungen als Chance gesehen, mich ausbildungsmässig mit der Technologie weiterzuentwickeln. Durch die Bereitschaft des Unternehmens, in Weiterbildung und technologische Innovationen zu investieren, konnte ich mich stets den neuen Anforderungen anpassen.

«Stillstand gibt es bei der EGELI nicht – wir sind ständig in Bewegung und bereit, uns den Herausforderungen der digitalen Welt zu stellen.«

Fritz Michel

Die Entwicklung der Digitalisierung, zeigt uns die sehr schöne Präsentation von Fritz, welche er uns an seinem Pensionierungs-abend vorgeführt hat.

4. Kannst du uns von einem Projekt oder einer Leistung berichten, auf die du besonders stolz bist und die einen bleibenden Eindruck in der Firma hinterlassen hat?

Im Bereich Reporting konnte ich im Inkassokontext Pionierarbeit leisten. Weiter habe ich die Datenlage für unsere Plattform aemterfinden.ch massgeblich verbessern können.

5. Wie hat sich deiner Meinung nach die Unternehmenskultur im Laufe der Zeit verändert, und welche Auswirkungen hatte das auf die Mitarbeiter und die Arbeitsatmosphäre?

Im Laufe der Zeit hat sich die Unternehmenskultur bei der EGELI Informatik positiv entwickelt. Dies ist auch der permanenten Weiterbildung aller Mitarbeitenden im Bereich Kommunikation zu verdanken. Die gemeinsamen Technologien und Projekte fördern den Austausch und die enge Zusammenarbeit zwischen den Teams. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Veränderung ist unser Ansatz bei der Personalrekrutierung. Seit mehreren Jahren achten wir nicht nur auf technische Fähigkeiten, sondern auch darauf, ob neue Mitarbeiter kulturell und menschlich ins Team und zur Firma passen. Teamgeist wird bei uns grossgeschrieben, und wir rekrutieren entsprechend Persönlichkeiten, die diese Werte teilen. Sozialkompetenz und die Fähigkeit, gut im Team zu arbeiten, sind zentrale Kriterien geworden. Diese Fokussierung auf Teamgeist und soziale Kompatibilität hat die Arbeitsatmosphäre positiv beeinflusst. Es herrscht eine hohe Bereitschaft, sich gegenseitig zu unterstützen, und es gibt kein «Gartendenken», bei dem jeder nur auf seinen eigenen Bereich schaut. Stattdessen sind wir flexibel und helfen einander, was zu einem harmonischen und produktiven Arbeitsumfeld führt. Diese Entwicklungen haben die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht und das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt, wodurch die EGELI Informatik AG zu einem noch attraktiveren Arbeitgeber geworden ist.

6. Welche Ratschläge würdest du neuen Mitarbeitern geben, die gerade erst in der Firma angefangen haben, basierend auf deinen Erfahrungen und deinem Wissen?

Ein Beruf bei der EGELI Informatik AG kann schnell zur Berufung werden, denn hier hast du die Möglichkeit, dich zu verwirklichen. Allerdings erfordert das Engagement, Durchsetzungswillen und eine lösungsorientierte Denkweise. Sei beharrlich und entwickle deine Frustrationstoleranz. Diese hilft dir, wenn es darum geht, eigene Lösungen zu finden. Hab den Mut, Fragen zu stellen, egal auf welcher Hierarchieebene. Es gibt keine dummen Fragen; es ist nur dumm, nicht zu fragen. Sei offen für verschiedene Perspektiven und vermeide Scheuklappen. Breites, vernetztes Denken ist der Schlüssel zum Erfolg. Zeige Interesse am Geschäft, das durch die Informatik unterstützt wird, und nicht nur an der Informatik selbst. Informatik ist ein Werkzeug, das das Business voranbringen soll. Daher ist es wichtig, ein Verständnis für das Geschäft zu entwickeln, um wirklich effektive Lösungen zu finden. Mit diesem Mindset kannst du bei der EGELI Informatik AG nicht nur arbeiten, sondern dich entfalten und einen echten Unterschied machen.

«Es gibt keine dummen Fragen, es ist nur dumm, nicht zu fragen.«

Fritz Michel

7. Tu es allé si souvent en Suisse romande, comment t’y es-tu débrouillé ?

Au début, le casse-tête de la communication était un défi, surtout à cause des termes techniques et légales qui me posaient un problème. Mais j’ai dû me débarrasser de la peur de commettre des erreurs – c’est la clé du succès. La tolérance envers les erreurs est énorme en Suisse romande et les efforts de parler leur langue sont extrêmement appréciés. Ce qui compte avant tout, c’est que le message et le contenu soient compris.

8. Y a-t-il vraiment eu une différence significative dans le monde du travail pour toi ?

Je ne peux pas confirmer le cliché selon lequel il existe des différences significatives dans le monde du travail. En fait, l’abandon de l’exigence de perfection a favorisé la tolérance et la compréhension mutuelle. L’atmosphère de travail est systématiquement positive et la collaboration est basée sur un haut degré de respect et d’estime mutuels.

7. / 8. Du bist so oft in die Westschweiz gereist, wie hast du dich dort zurechtgefunden? Klischee: Gab es wirklich einen signifikanten Unterschied in der Arbeitswelt für dich?

Anfangs war das kommunikative Nadelöhr eine Herausforderung, besonders wegen der Fachausdrücke, die mir Schwierigkeiten bereiteten. Doch ich musste die Angst, Fehler zu machen, ablegen – das ist der Schlüssel zum Erfolg. Die Toleranz gegenüber Fehlern ist in der Westschweiz riesig, und die Bemühungen, ihre Sprache zu sprechen, werden extrem geschätzt. Es zählt vor allem, dass die Aussage und der Inhalt verstanden werden. Das Klischee, dass es signifikante Unterschiede in der Arbeitswelt gibt, kann ich nicht bestätigen. Tatsächlich hat das Ablegen des Vollkommenheitsanspruchs die Toleranz und das gegenseitige Verständnis gefördert. Die Arbeitsatmosphäre ist durchweg positiv, und die Zusammenarbeit basiert auf einem hohen Mass an gegenseitigem Respekt und Wertschätzung.

Ganz herzlichen Dank Fritz, für deine langjährige und sehr wertvolle Zusammenarbeit bei der EGELI Informatik.