Das Gute im Schlechten sehen

Vor zwei Jahren haben wir eine mini Serie geschrieben über das On-Boarding von Mitarbeitenden in Zeiten von Corona. Glücklicherweise dürfen wir wieder im Büro unsere neuen Kollegen persönlich begrüssen, und auch das Feierabendbier darf wieder gemeinsam an einem Ort genossen werden, nicht virtuell via Teams.

Als Informatikunternehmen waren wir in der komfortablen Lage, durch Corona nur wenig eingeschränkt zu sein. Die Homeofficepflicht und andere Massnahmen haben aber auch uns gezwungen, in gewissen Bereichen unsere Komfort-Zone zu verlassen. Einiges davon ist geblieben, und wir wollen nun ein Fazit ziehen, in welchem wir versuchen, das Gute im Schlechten zu sehen. 

Hybrides Arbeiten

Da früher Homeoffice eher die Ausnahme als die Regel war, waren wir als Unternehmen nicht fokussiert darauf ausgerichtet. Heute befinden sich in den Sitzungszimmern Lautsprecher und Mikrofone, sodass eine Teilnahme von zu Hause ebenfalls möglich ist. Heute ist es normal, dass sich gewisse Mitarbeitenden von zu Hause auszuschalten. Auch wenn man als einziger nicht vor Ort ist, muss man kein schlechtes Gewissen haben. Im Zuge der Rückkehr in die Büros haben wir zudem unser Reglement bezüglich Homeoffice noch einmal nachgeschärft, sodass dieses nun klar(er) geregelt ist.

Von «Bring your own device» zu Geschäftsnotebooks

Damit die IT Security durchgehend gewahrt werden kann, ist es sinnvoll, Geschäftsnotebooks anzuschaffen. Diese können von unserer IT-Abteilung aktualisiert, gewartet und es können die entsprechenden Berechtigungen erteilt werden. Wir haben diesbezüglich eine 180-Grad Kehrtwende vollzogen – «Bring your own device» gibt’s bei uns nicht mehr.

Sitzungen und deren Dauer

Die letzten Monate haben gezeigt, dass digital durchgeführte Sitzungen tendenziell weniger lange dauern als solche, welche vor Ort durchgeführt werden. Das hat einerseits damit zu tun, dass die Teilnehmenden pünktlicher sind und es weniger Unterbrechungen gibt. Leider merkt man aber auch, dass das Involvement der zugeschalteten Mitarbeitenden geringer ist als jenes der Teilnehmenden vor Ort.

Digitalisierte Abläufe

Von Rechnungseingang über Karten bis hin zu Mitarbeiteranlässen konnten einige Abläufe digitalisiert werden. Zum Teil nachhaltig, zum Teil als Alternative zur bestehenden Variante, wobei je nach dem variiert werden kann. Das eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten, sondern hat in vielen Fällen auch eine grössere Zeitersparnis zur Folge.

Teambuilding

Wir haben diverse Möglichkeiten zu digitalen Teamevents und Firmenevents ausprobiert. Zum Beispiel haben wir ein digitales Feierabendbier erlebt, bei welchem wir durch mehrere Break-Out Sessions die Gesprächspartner variiert haben. Auch in kleineren Teams fand mit Online-Spielen ein Teamevent statt. Es war zu dem Zeitpunkt die beste Option. Doch sind wir der Überzeugung, dass ein digitaler Event keinen realen ersetzen kann. Wir werden zukünftig weiterhin auf Events mit leckerem Essen und physischer Präsenz setzen.

Fazit

Die Corona Pandemie hat mit all ihren Herausforderungen die Arbeitswelt nachhaltig verändert. Für uns hat dies viele Vorteile. Unserer Haltung bezgl. Veränderungen sind wir treu geblieben und haben Neuerungen beibehalten, bei welchen die Vorteile die Nachteile überwiegen. Die Pandemie hat uns gezwungen, Arbeitsabläufe, Prozesse und Normen zu überdenken, sodass wir viele Learnings aus der Pandemie mitnehmen durften.

Das «wichtigste» Learning für uns ist, dass es immer noch am schönsten, ist in den Büros mit den Kollegen vor Ort in der «alten» und jetzt wieder «neuen» Normalität.